A U S S T E L L U N G

1963 geboren in Winterthur; lebt und arbeitet in Dinhard, Schweiz; Ausbildung zur Sozialarbeiterin; Tätigkeit als Sozialarbeiterin; seit 2013 freischaffend. Intensive Weiterbildungen bei renommierten Künstlern und Künstlerinnen im In- und Ausland.

Ich führe einen Dialog mit meinen Bildern. Ab einem gewissen Punkt sagt mir das Bild, wie es weiter geht… (Patricia Zürcher-Schneider)

Farben sind für mich ein starkes Ausdrucksmittel. Beim Malen fasziniert es mich zuzusehen, wie sich Farben gegenseitig beeinflussen, beflügeln und zuweilen auch stören. Formen sind für mich dabei nebensächlich. Manchmal entstehen dennoch ‚Figuren', die ins Bild wollen.

Island hat mich farblich stark geprägt. Grün, Blau, Grau, Weiss, Basalt in allen Schattierungen. Aufgetragen mit Pigmenten, Acryl, Öl, Bitumen - dazu Marmormehl, Champagnerkreide, Papiere… - mal als Lasur, mal pastos – geben dem Bild Tiefe.

Meine Bilder entstehen in vielen Schichten. Schicht für Schicht ist für mich eine Gratwanderung zwischen Verwerfen und Retten, zwischen Fülle und Reduktion, zwischen Betrachten und intuitivem Handeln. Ich experimentiere, verwerfe, lasse Neues entstehen, schütte zu, hole hervor, beruhige – so lange bis für mich die Mischung zwischen Harmonie und Spannung stimmt.

Alte Leinwände und längst aufgegebene Arbeiten sind für mich ein reicher Fundus für Neues. Bilder werden übermalt, mit Spachtel und Topfkratzer malträtiert, zerschnitten und verrissen, auf Holz aufgezogen und weiterverarbeitet. Neugierig beobachte ich, was wieder hervorkommt. Zum Schluss setze ich die Damen, Boote, Kritzeleien…nicht perfekt, immer knapp daneben…scheinbar zufällig…. So entstehen meine bemalten Holzboxen. Sie erzählen Geschichten, weisen Spuren auf, sind gekennzeichnet von den Strapazen.